Strikt und Transparent

Unser Nachhaltigkeitsprozess

Salm-Salm & Partner schließt eine Vielzahl an nicht-nachhaltigen Geschäftsbereichen und -praktiken aus. Durch die zusätzliche Nutzung von Positivkriterien in Verbindung mit einem umfassenden Best-in-Class-Ansatz leistet die Gesellschaft einen Beitrag zur Erreichung einer Vielzahl der 17 nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (SDGs), insbesondere im Bereich Klimaschutz.

Zunächst werden alle Unternehmen einem Ausschluss-Screening in verschiedenen Geschäftsfeldern unterzogen. Im darauffolgenden Schritt vergeben unsere ESG-Research-Partner ein Nachhaltigkeitsrating (sog. Scores). Parallel dazu bewertet Salm-Salm & Partner die Emittenten auf Grundlage der hausinternen Kredit- und Finanzkennzahlanalyse.
Salm-Salm & Partner verwendet für den weiteren Auswahlprozess nur Titel, die den Analysen und Ausschlusskriterien standhalten und deren Emittenten zusätzlich einen vorher festgelegten Mindestscore aufweisen („Best-in-Class“). Die Qualität dieses Prozesses wird regelmäßig von externen Stellen geprüft und zertifiziert.

Unsere Veröffentlichungen

Eine Übersicht über

Nachhaltige Anlagestrategien

Best-in-Class


Anlagestrategie, nach der – basierend auf ESG-Kriterien – die besten Unternehmen innerhalb einer Branche, Kategorie oder Klasse ausgewählt werden.

Salm-Salm nutzt zur Identifizierung und Bewertung der besten 50% aller investierbaren Unternehmen den IAC Score von MSCI ESG.


Überprüfung von Investments nach ihrer Konformität mit bestimmten internationalen Standards und Normen z. B. dem Global Compact, den OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen oder den ILO-Kernarbeitsnormen.


Dieser Ansatz schließt systematisch bestimmte Investments oder Investmentklassen wie Unternehmen, Branchen oder Länder vom Investment-Universum aus, wenn diese gegen spezifische Kriterien verstoßen. Ausschlusskriterien sind beispielsweise

Kontroverse Geschäftspraktiken wie Missachtung von Arbeits- und Kinderrechten, Missachtung von Menschenrechten, Tierversuche, kontroverses Umweltverhalten, kontroverse Wirtschaftspraktiken

und

Kontroverse Geschäftsfelder wie Atomkraft (0%), Embryonenforschung (0%), Fracking & Ölsande (0%). Glückspiel (0%), GMOs (0%), Pelze (0%), Pestizide (0%), Pornografie (0%), Tabak (0%), Waffen (0%), Kohle/Öl/Gas (0%) etc.


Explizite Einbeziehung von ESG-Kriterien bzw. -Risiken in die traditionelle Finanzanalyse.

ESG und Klimarisiken betrachten wir innerhalb unseres Selektionsprozesses. Sie stellen einen ergänzenden Teil unserer Titelanalyse dar. Schlechte Klima und / oder ESG Werte führen zu einer Negativentscheidung. 


Langfristig angelegter Dialog mit Unternehmen und die Ausübung von Aktionärsrechten auf Hauptversammlungen, um die Unternehmenspolitik bezüglich ESG-Kriterien zu beeinflussen.

Gemeinsam mit unserer Kapitalverwaltungsgesellschaft Universal Investment erarbeiten wir aktuell eine Voting-Policy für unseren Aktienfonds Nachhaltige Aktienstrategie. Darüber hinaus nutzen wir jede Gelegenheit, wie z.B. Brokerreisen, Roadshows und Analystenkonferenzen, um die investierten Unternehmen vor Ort zu besuchen oder online zu kommunizieren bzw. zu analysieren. In diesem Zusammenhang wird auch die Einhaltung von ESG-Standards überprüft und in Gesprächen mit den Verantwortlichen eingefordert.

Unterzeichner der UN-PRI

Seit 2012 sind wir Unterzeichner der UN PRI (Principles for Responsible Investment), der Prinzipien für Verantwortungsvolles Investieren. Die Initiative der Vereinten Nationen hat das Ziel, ökologische und sozial-gesellschaftliche Aspekte sowie die Art der Unternehmensführung in Investitionsprozesse mit einzubinden.

Träger des FNG-Siegel

Das FNG-Siegel für nachhaltige Investmentfonds hat das Forum Nachhaltige Geldanalgen (FNG) gemeinsam mit Finanzfachleuten und Akteuren der Zivilgesellschaft in einem dreijährigen Austausch erarbeitet. Qualitätsstandards für nachhaltige Anlageprodukte weiterzuentwickeln und beständig zu verbessern, um damit die Qualität nachhaltiger Geldanlagen zu sichern, gehört zu den Kernaufgaben des FNG.

Träger des Österreichischen Umweltzeichen

Ihr Geld kann mehr bewirken! Die strengen Kriterien des Österreichischen Umweltzeichens zertifizieren im Finanzbereich ethisch orientierte Projekte und Unternehmen, die Gewinne durch nachhaltige Investitionen erzielen. "Grüne Fonds" bzw. "Nachhaltige Finanzprodukte" bedeuten einen Mehrwert für Investoren und für die Umwelt.

Unterzeichner der Europäischen Transparenzrichtlinien

Mit der steigenden Zahl nachhaltiger Fonds nimmt auch die Vielfalt der Anlagestrategien in Hinblick auf die Nachhaltigkeit der Anlageprodukte zu. Der Transparenzkodex und das Transparenzlogo helfen, die Investmentstrategie eines Fonds sowohl für die breite Öffentlichkeit als auch für andere interessierte Gruppen, wie etwa Assetmanager und Ratingagenturen, nachvollziehbar zu machen.

ANW

Die Arbeitsgemeinschaft Naturgemäße Waldwirtschaft ist ein Zusammenschluss von Waldbesitzern, Forstleuten, Wissenschaftlern und Waldinteressierten. Schon seit 1950 verfolgen sie das Ziel, verantwortungsvoll und nachhaltig mit Wald Geld zu verdienen. Und dies im Einklang mit der ökologischen Wertigkeit und anderen wichtigen gesellschaftlichen Ansprüchen wie sauberes Trinkwasser oder gesundheitsfördernden Erholungsraum.

Photovoltaikanlage

Seit 2007 versorgt eine  Photovoltaikanlage das Schloss in Wallhausen mit nachhaltig gewonnenem Strom

Nachhaltige Wärmegewinnung

Seit 2004 sorgt eine Hackschnitzelheizung für die Wärmegewinnung im Stammsitz der Familie Salm – dem Schloss in Wallhausen. Unterstützt wird die Anlage von vier Sonnenkollektoren zur Aufbereitung von warmen Wasser.

CO2 Bilanz

Unser Ziel: Minimierung der firmen- und familieneigenen CO2 Bilanz.

Im Fokus

Der Klimawandel

Wir glauben: Wer auf eine fossile Zukunft setzt, geht eine gefährliche Wette ein, denn schon heute sind Unternehmen unterschiedlicher Branchen von den Folgen der globalen Temperaturerhöhung betroffen. Gleichzeitig ziehen vermehrt politische Risiken durch den Klimawandel auf. Unsicherheiten für Unternehmen und Investoren steigen, Klimarisiken materialisieren sich. Auch aus christlicher Perspektive ist der Kampf gegen den Klimawandel und die Zerstörung der Lebensgrundlage vieler Menschen ein sehr wichtiges Ziel.

Der Klimawandel bietet aber auch Chancen für Anleger. Unternehmen, die sich widerstands- und anpassungsfähig zeigen, zum Beispiel, indem sie frühzeitiges Risikomanagement betreiben, bieten eine lukrative Investitionsmöglichkeit – besonders für langfristige Investoren.
Unser Ziel ist es, relevante Marktentwicklungen frühzeitig zu antizipieren und klimasensible Geschäftsmodelle zu identifizieren. Dadurch erschließen wir eine zusätzliche Alphaquelle für das Fondsmanagement. Die meisten Marktbeobachter sind sich einig: Klimaschutz und Nachhaltigkeit bieten die womöglich größte wirtschaftliche Chance des 21. Jahrhunderts. Aus all diesen Gründen haben wir daher bereits 2016 den ersten paris-konformen globalen Aktienfonds aufgelegt. Außerdem analysieren wir gemeinsam mit den Frankfurter Klimawissenschaftlern von right. based on science für alle unsere Mandate und Fonds die Auswirkungen unserer Investments auf die Erderwärmung.

Ansätze

Marktstandard: Carbon Footprinting

Carbon Footprinting, also das Messen und Ausweisen historischer Emissionen in Tonnen CO2 ist ein erster Schritt und die gängigste Methode zur Bewertung eines Unternehmens oder eines Portfolios. Der Footprint kann mit einer Benchmark verglichen werden und als Kriterium zur Titelselektion oder Fondsauswahl hinzugezogen werden. Limitationen sind vor allem die fehlende Zukunftssicherheit. Ein Unternehmen, welches heute hohe Emissionen ausstößt, kann diese morgen deutlich reduzieren. Ebenso ist eine Umrechnung oder Bewertung der Messgröße Tonnen CO2 im Kontext des Grad Celsius Ziels schwer durchführbar. 

Der Footprint unseres Salm Nachhaltige Aktienstrategie liegt beispielsweise knapp 80% unter dem des MSCI World. 

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Bewertung der Zukunft: Die XDC

Das vom Frankfurter Startup right. based on science entwickelte „X-Degree Compatibility“ (XDC) Modell verknüpft Klimawissenschaft und Finanzen: Es berechnet den Grad an Erderwärmung, mit der ein Portfolio bzw. ein Einzelunternehmen kompatibel ist. Hierzu werden Emissionen (einschließlich Scope 3) in Relation zur Bruttowertschöpfung (BWS) gesetzt und anschließend auf die globale BWS skaliert. Ein wissenschaftliches Klimamodell ermittelt die resultierende planetare Erwärmung in Grad Celsius. Durch die Normierung nach BWS wird der irreführende Vergleich absoluter tCO2e Ausstöße von Unternehmen unterschiedlicher Größe und Ausrichtung vermieden. Um den Eigenheiten verschiedener Industrien Rechnung zu tragen, wird jeder Wert mit einem sektor-spezifischen ‚Temperatur-Limit‘ (sog. Ziel XDC) abgeglichen, um die Paris-Kompatibilität festzustellen.

Dieser Ansatz ermöglicht uns eine Zukunftsbetrachtung und Bewertung der investierbaren Unternehmen nach ihrer Kompabilität mit dem Pariser Klimaabkommen. 

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Unsere Beweggründe

Risikomanagement


Längst ist klar, dass Klimarisiken auch finanzielle Risiken sind. So schlägt der Klimawandel sich auch in den Bilanzen der von uns analysierten Unternehmen oft schleichend und zunehmend expotentiell nieder. Vormals profitable Geschäftsmodelle sind zu hinterfragen. Die Unfähigkeit zur Transition bringt schwerwiegende wirtschaftliche Folgen für ganze Industriezweige mit sich. Es geht somit nicht nur um das Reporting, sondern auch um eine aktive Portfoliosteuerung, also eine Anpassung im Sinne eines Temperature Alignment.


Hat die Implementierung von ESG und Nachhaltigkeitskriterien seit dem Zusammentreffen der Brundtland Komission 1978, welche den Nachhaltigkeitsbrgriff entscheidend prägte, Jahrzehnte gedauert, so ist der Entwicklungspfad rund um klimaoptimierte Investitionen expotentiell schneller. 2020 unterzeichneten zuletzt 16 Akteure des deutschen Finanzsektors mit Aktiva von mehr als 5,5 Billionen Euro eine Selbstverpflichtung, ihre Kredit- und Investmentportfolien im Einklang mit den Zielen des Pariser Klimaabkommens auszurichten. Mithin steigt der Druck für die gesamte Finanzwirtschaft, geeignete Methoden zur Messung und Steuerung von Klimaauswirkungen im Portfolio zu finden und zu implementieren. 

In 2016 haben wir die Chancen dieser Entwicklung gesehen und mit Auflegung des Salm Nachhaltigen Aktienstrategie Klimarisiken erstmals im Portfoliokontext bewertet.  


Die zunehmende Regulierung sowohl in der Finanzwirtschaft als auch der Realwirtschaft, etwa im Zuge des EU Green Deal, hat zur Folge, dass klimakompatible Unternehmen nicht nur finanzielle Risiken minimieren, sondern auch das Renditepotenzial steigern können. Während Verfahren zur Emissionsdatenerhebung ebenso wie Berechnungsmodelle zu deren Auswirkungen nach wie vor in der Verfeinerung und Weiterentwicklung begriffen sind, ist doch bereits jetzt offenkundig, dass eine frühzeitige Integration in das Portfoliomanagement sowohl finanziell als auch ideell zielführend ist.


Die Beachtung und Bewertung von Klimarisiken bei der Geldanlage wird zunehmend auch von den nationalen und internationalen Regulatoren fokussiert. Nachdem die EU Kommission bereits 2018 ausdrücklich auf die „doppelte Materialität“ wirtschaftlicher Aktivitäten hingewiesen hatte – neben den Outside-in Risiken des Klimawandels für Unternehmen auch die Inside-out Wirkungen des Unternehmens auf das Klima, – folgte im Dezember vergangenen Jahres die Bank of England mit der Empfehlung eines Temperature Alignment von Portfolien. Die deutsche Wertpapierafusicht BaFin veröffentlichte am 20.12.2019 ein vielbeachtetes Merkblatt zum Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken. „Wir erwarten, dass die beaufsichtigten Unternehmen sich mit den entsprechenden Risiken strategisch auseinandersetzen“, erläuterte Frank Pierschel, Chief Sustainable Finance Officer der BaFin.

Unsere Nachhaltigen Fonds

Nachhaltige Wandelanleihen Global

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Nachhaltige Aktienstrategie

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